Die Erwartungen waren schon im  Vorfeld eher gedämpft, da wichtige Spieler unserer Offensivabteilung ferienbedingt nicht verfügbar waren. So war es unser Ziel, gegen die Favoriten "irgendwie zu bestehen" und unsere Chancen gegen die vermeintlich gleichstarken Gegner zu suchen.

Hallenendrunde Kreismeisterschaft der Ü45 am 7.2.15 in Mellensee

Team:

Andreas Kollmann - Axel Hoffmann, Burghard Tietz, Karsten Jech, Rene Scheibe, Roland Senf, Peter Sombert, Rainer Wendrich, Detlef Krause

 

Einen furiosen Auftakt gab es im ersten Spiel gegen Waltersdorf, einen der Favoriten. Nach kurzem Abtasten führte der erste Mellenseer Angriff zum 1:0 durch R. Scheibe. In der Folge drehte Waltersdorf auf, wir konnten dank einer starken Abwehrleistung die Partie noch einige Zeit offen gestalten, mussten dann aber doch noch 3 Treffer hinnehmen.

Eine klare Angelegenheit war das 0:3 gegen Großbeeren. Ein früher Treffer von Großbeeren, wenig Chancen für uns und auf der Gegenseite das "gnadenlose" Nutzen unserer Abwehrschwächen.

Auch gegen Heidesee sah es zunächst nicht gut aus, auch hier der frühe Treffer des Gegners und dann sogar der Ausbau der Führung auf 2:0. Wir gaben uns nicht auf und kamen durch Treffer von R. Senf und R. Scheibe zum Ausgleich, für  mehr reichten Kraft und Zeit dann aber nicht mehr.

Im letzten Spiel gegen Preußen, die letztlich Kreismeister wurden, hatten wir uns vorgenommen, "Beton anzurühren", d.h. mit einer massiven Abwehr der gegnerischen Offensive die Räume eng zu machen. Das klappte über ca. 8 lange Minuten hervorragend, dann reichte aber eine Unachtsamkeit zum 0:1 und damit zum Endstand.

Die Hoffnung, dass vermeintlich knappe Niederlagen dem Torverhältnis dienen und damit für den vorletzten Tabellenplatz reichen könnten, erfüllte sich nicht, da alle anderen Mannschaften mindestens einen Sieg einfuhren. So wurde Preußen Kreismeister vor Waltersdorf, Großbeeren und Heidesee, für Mellensee blieb nur Platz 5.

Fazit:

Trotz des letzten Platzes gibt es wenig Grund, in tiefe Depression zu verfallen. Bei realistischer Einschätzung der Lage war diesmal nicht viel mehr zu holen und so gilt es, die positiven Aspekte zu betonen: Trotz der Ausfälle waren wir zahlenmäßig stark vertreten, die taktischen Vorgaben wurden über weite Strecken umgesetzt, die individuelle Überlegenheit einiger herausragender Gegenspieler und Mannschaftsteile kann man auch einfach mal anerkennen. Andere Mannschaften wären in unserer Lage womöglich gar nicht erst angetreten oder hätten sich im Turnierverlauf untereinander "zerfleischt", wir haben die Partien ordentlich über die Bühne gebracht, das spricht klar für die Moral innerhalb der Mannschaft.