Sicherlich muss Mellensee glücklich sein, nicht verloren zu haben, dennoch wäre ein Sieg drin und auch verdient gewesen. Hätte man seine Chancen konsequent genutzt, wäre Sperenberg schon zur Halbzeit geschlagen gewesen. So aber bleibt Mellensee seit Mitte Oktober weiter ohne Sieg und tritt auf der Stelle.

Stark gespielt, aber trotzdem kein Sieg!

Das hart umkämpfte Lokalderby zwischen Sperenberg und Mellensee endete unentschieden 1:1. Dabei musste Mellensee erneut mit Weigt, Schmidt, Roth, Saemann, Ferdinand und Spröd 6 wichtige Spieler ersetzen. Die elf Spieler auf dem Platz boten aber gegen insgesamt schwache Sperenberger eine gute Leistung. Nur gab es am Ende wieder nur einen Punkt. So viele Chancen erspielte sich der RSV schon lange nicht mehr. Allerdings konnten die Hausherren mit viel Glück und Geschick die Gegentore verhindern. So musste Mellensee sogar glücklich sein, zumindest noch den Ausgleich geschafft zu haben.
Nach der sehr unglücklichen Niederlage der „Zweiten“ wollte zumindest Mellensees „Erste“ die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Nach der ereignislosen Anfangsviertelstunde übernahm Mellensee die Initiative und erspielte sich Chance um Chance. Nach einer tollen Kombination scheiterte Lütjens am glänzend parierenden Reisegast (18.). Kurz darauf war es Stefan Roch, der per Kopf Reisegast überwand, allerdings an Marcel Klauck, der den Ball noch von der Linie kratzen konnte, scheiterte (20.). Wieder nur wenige Minuten später landete ein Kopfball von John nur am Außennetz (24.). Insgesamt war Mellensee die optisch deutlich überlegene Mannschaft. Während Sperenberg nur einmal in die Nähe des Mellenseer Tores kam, allerdings an Schlussmann Donat scheiterte (28.), konnte Mellensee durch Lütjens auch in der 35.Minute nicht in Führung gehen, weil wieder Marcel Klauck auf der Linie rettete. So ging es mehr als glücklich für Sperenberg mit 0:0 in die Halbzeitpause.
Auch nach der Pause spielte zunächst nur Mellensee, geriet aber nach 55 Minuten unglücklich in Rückstand. Zuvor hatte der Schiedsrichter mehrere Fouls an Mellenseer Spieler übersehen, dann aber Baumann die Gelbe Karte wegen Meckerns verpasst. Den fälligen Freistoß versenkte Marcel Otto aus 35 Metern sehenswert in den Winkel. So lief Mellensee dann wieder einmal einem Rückstand hinterher. Doch der RSV kämpfte um die Punkte. Bis zur 65.Minute lief das Derby einigermaßen ruhig ab, dann beschloss Sperenbergs Heinrich nochmal Dampf reinzubringen. Mit einer Schauspieleinlage erster Klasse wollte er auf äußerst unsportlicher Art und Weise einen Platzverweis für Mellensees Sponholz erzwingen. Der Schiedsrichter fiel zwar nicht darauf rein, doch die Gelbe Karte für Heinrich ließ er auch stecken. In der Folge erhitzten sich die Gemüter immer mehr und Mellensee kassierte für nahezu jedes Foul die Gelbe Karte, während nicht ein einziger Sperenberger Spieler verwarnt wurde. Dann hatte Stefan Roch den Ausgleich auf dem Kopf, doch sein Kopfball flog nur an den Innenpfosten (71.). So lief den Mellenseern die Zeit davon und zunehmend bekam man den Eindruck, dass alle kniffligen Entscheidungen gegen die Gäste entschieden wurden. Gleich zweimal hatte Sperenberg Glück, dass es keinen Foulelfmeter für Mellensee gab. Zunächst hielt Nico Klauck unsanft gegen Sponholz drüber (75.), kurz darauf wurde Lütjens von den Beinen geholt (81.). Doch die Mellenseer Mühen sollten dann doch noch belohnt werden. Der heute bärenstarke Roch beförderte den Ball aus dem Gewühl über die Linie. Zumindest hatte es der Linienrichter so gesehen hatte. Damit war der verzweifelte Versuch von Nico Klauck den Ball noch mit der Hand auf der Linie zu retten vergebens. Am Ende versuchte Mellensee noch das Spiel zu gewinnen, aber die Hausherren brachten das 1:1 über die Zeit.

Aufstellung:

P. Donat – T. Dochhan, N. Thiele, S. Schneider – M. Benson, T. Briesenick, R. John, T. Baumann (61. T. Berndt), D. Sponholz – St. Roch, A. Lütjens

Tore: