Ein Sieg war das Ziel und er war bitter nötig, doch am Ende stand Mellensee wieder einmal mit leeren Händen da. Die übrig gebliebenen Spieler zeigten erneut eine engagierte Leistung, hatten im Abschluss aber leider nicht das nötige Glück. Ein unglückliches Gegentor kurz vor Schluss brachte die Jungs auf die Verliererstraße. Bereits 20 Minuten zuvor gab es eine weitere Hiobsbotschaft...

 

Kreisliga Dahmeland, 6.Spieltag der Saison 2011/2012

 

RSV Mellensee 08 – Wacker Motzen 0:1 (0:0)

 

 

Aufstellung des RSV:

 

S. Thiem – P. Kühne, N. Thiele, T. Dochhan – K. Dannenberg, T. Baumann (64. T. Koch), T. Briesenick, M. Kleineidam, M. Benson – S. Roch (46. R. Schley), D. Sponholz

 

 

Tore:

 

0:1 (86./FE)

 

 

Auch mit der dünnen Personaldecke war der RSV heute fest entschlossen, den zweiten Saisonsieg einzufahren. Immerhin mussten gleich fünf Spieler der Zweiten aushelfen, die zuvor bereits 90 Minuten absolviert hatten. Diesen Spielern gilt ein großes Lob, bei dem Wetter zwei Spiele absolviert zu haben. Neben den bekannten Langzeitverletzten musste der RSV heute auch noch auf Saemann, Berndt, Jan Schneider und den gesperrten Stefan Schneider verzichten.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel. Obwohl sich Motzen enorm viele Eckbälle erspielen konnte, blieb es vor dem Tor des RSV meist ungefährlich. Auf der anderen Seite hatten Briesenick und Sponholz jeweils gute Chancen den RSV in Führung zu bringen. Insgesamt blieben beide Mannschaften in der ersten Halbzeit allerdings ziemlich blass, sodass das 0:0 zur Pause dem Spielverlauf entsprechend war.

In der zweiten Halbzeit wurden die Hausherren dann stärker. Nach einer tollen Vorarbeit des agilen Sponholz war es Schley, der den Ball nur knapp über die Latte schoss (49.). Wenige Minuten später setzte Kleineidam einen Schuss an die Latte des Gästegehäuses (54.). Auch ein Pressschlag brachte höchste Gefahr, als der Ball aufs Tornetz der Gäste fiel (61.). Kurze Zeit später ereilte den RSV eine folgenschwere Aktion. Dabei knickte Baumann nach einem Kopfball so stark um, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Erste Prognose: Bänderriss im Sprunggelenk. Damit ist er der achte Stammspieler der Ersten, der vorerst nicht mehr zur Verfügung steht – unglaublich großes Pech für den RSV. Die Mannschaft brauchte nun etwas, um den Schock zu verdauen, fing sich aber pünktlich zur Schlussviertelstunde wieder. Anschließend hatte Briesenick leider die nächste große Chance vergeben (79.). Längst war die Führung für die Hausherren überfällig. Doch es kam wieder einmal wie es kommen musste – der Gegner schoss das Tor. Nach einem Rempler von Thiele entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Motzen. Thiem ahnte die Ecke, konnte den Ball aber nicht mehr abwehren (86.). Mit dem Mute der Verzweiflung versuchte der RSV noch einmal alles. Doch wieder einmal agierte der Schiedsrichter sehr unglücklich. In der 88. Minute wurde Benson im Strafraum zu Fall gebracht – ein klarer Elfmeter. Doch hier entschied der Unparteiische auf weiterspielen – bitter für den RSV.

Am Ende hat der RSV nicht nur die 3 Punkte, sondern auch Tino Baumann verloren. Zurzeit wird der RSV arg vom Pech verfolgt. Doch es hilft nichts, gerade jetzt müssen alle an einem Strang ziehen. Nächste Woche steht das Derby in Sperenberg an. Die Ortsnachbarn mussten heute in Wünsdorf eine 2:4-Pleite einstecken und sind damit auch schon früh von ihrem angepeilten Kurs abgekommen. Auf jeden Fall müssen dann drei Punkte für Mellensee her, um nicht frühzeitig den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu verlieren. Schließlich kann es ja auch nur besser werden. Den Jungs konnte man jedenfalls auch heute keine Vorwürfe machen!