Ein glanzloses Unentschieden (1:1) gegen den Kellernachbar Wacker Motzen, das ist die Bilanz nach herrlichem Fußballwetter in Motzen. Sicherlich hatte man sich mehr ausgerechnet. Was aber beide Mannschaften ablieferten, war eine Abwehrschlacht zwischen Strafraum und Mittellinie.

21. Spieltag Herren Kreisliga Dahmeland 

Wacker Motzen - RSV Mellensee 08 1:1 (0:0)

Die Torleute hätten in der ersten Halbzeit fast zuhause bleiben können. Keine zwingende Torgefahr von beiden Mannschaften. Rico stand als Spitze auf weiter Flur allein. Das Nachrücken von André aus der Abwehr wurde oft schon im Keim erstickt. Hinzu kamen die miserablen Ballverluste im Vorwärtsgang. So schnell und so kläglich darf man die Bälle nicht abgeben. Ein bißchen mehr Selbstvertrauen sollte jeder haben und die Bälle kontrolliert nach vorne spielen. So verlief die erste Halbzeit ohne jegliche Höhepunkte. Doch eins noch, die RSV-Spieler haderten immer wieder mit dem Schiedsrichter bei kleinen allerweltsfauls und wollte immer wieder Freistöße haben. Die Folge waren gelbe Karten. Jungs so dilettantisch kann man sich nicht auf den Platz verhalten.

Die Motzener nutzten diese Schwäche rigoros aus. Ließen sich Fallen, ohne zu meckern, manchmal bei der kleinsten Berührung und bekamen den Freistoß. Mellensee hatte dafür kaum Verständnis- aber Clevernis zahlt sich eben aus. Das hatte auch Briese erleben müssen, nach einem Faul in der ersten Halbzeit (gelb berechtigt), hatte ein Motzener genau diese Situation in der 75. Minute genutzt. Er ließ sich beim Hauch einer Attacke fallen und Briese sah g/r. Soviel dazu. Rein spielerisch zog die zweite Halbzeit etwas an, weil man unbedingt gewinnen wollte. Ein Freistoß von Mellensee, konnte der Motzener Kieper geradeso noch aus dem Kasten Boxen 53. Minute. Genau 7. Minuten später, in der 60. Minute, war Rainer Kempe im Strafraum nicht mehr zu bremsen. Allein vor dem Kieper vollendete er unhaltbar zum 1:0.
Da Motzen vor dem Tor wirklich alles in die Baumwipfel jagte, ein Glück dass solch hohe Pappeln dort standen, rechnete niemand mehr mit einem Tor. Das konnte nur noch ein Zufall sein und genauso kam es in der 78. Minute. Ein Pfiff und Elfmeter und da waren sich sogar die Motzener Zuschauer einig, so ein Geschenk nehmen wir gerne an. Klever wieder von der Gegenseite rausgeholt. Aber Pfiff ist Pfiff und Döner hatte das Nachsehen, denn der war wirklich gut geschossen.

Fazit ein Punkt geholt, zwei liegen gelassen. Was dieser Punkt am Ende wert sein wird, wird man sehen.

Auf jeden Fall kommt man immer besser in Schwung und die Langzeitverletzten kämpfen sich wieder an ihrer Form ran. Um dies so schnell als möglich zu erreichen, ist konsequentes und zielstrebiges Training von Nöten und dann schafft ihr es auch. Da bin ich mir sicher.

 


Euer
Ehrenpräsident
K.Kühne