Neuer Trainer, neues Glück? Nicht so beim RSV Mellensee 08! Auch unter dem neuen Trainer Gerd Ohmes lief es alles andere als gut. Nach der 0:2 (0:1) - Derbyniederlage beim KSV Sperenberg stehen weiterhin 0 Punkte auf dem Konto der Mellenseer.

 

13. Spieltag, Kreisliga Dahmeland, Saison 2013/2014

KSV Sperenberg - RSV Mellensee 08 2:0 (1:0)

Aufstellung:

N. Läufer - T. Koch, T. Briesenick, M. Kleineidam, S. Schneider - A. Roth, B. Schulz, A. Lütjens, M. Seeliger - D. Sponholz, R. Ferdinand

 

Tore:

1:0 M. Wolter (33.)

2:0 T. Reisegast (81.)

 

Wenn nicht gegen Sperenberg, wann denn dann? Diese Frage stellten sich viele der RSV-Anhänger vor dem Spiel. Doch auch nach dem Derby muss der RSV Mellensee weiterhin auf die ersten Punkte der Saison warten. Nach der knappen 4:5-Niederlage in Friedersdorf vor 2 Wochen und den ersten Trainingseinheiten unter Gerd Ohmes wollte der RSV nun unbedingt beim Rivalen in Sperenberg gewinnen.

Doch das Spiel begann auf einem sehr überschaubaren Niveau. Der Platz in Kummersdorf zeigte sich in einem schlechten Zustand, da bei tristem Novemberwetter kein Spieler so recht Halt fand auf dem nassen Grün. Immer wieder rutschten die Spieler aus, sodass kein wirklicher Spielfluss entstand. Sperenberg agierte dabei in der ersten Halbzeit vielleicht sogar noch etwas schwächer als Mellensee. Definitiv hat in diesem Zustand keine der beiden Mannschaften etwas in der Kreisoberliga verloren. Leider fehlte in der ersten Halbzeit auch absolut der Biss bei beiden Teams, sodass von Derbyatmosphäre nun wirklich nicht viel zu spüren war. Die Anzahl der Torchancen blieb überschaubar, auch wenn sich hier ein leichtes Chancenplus für Mellensee ergab. So scheiterten je einmal Ferdinand und Sponholz allein vor dem KSV-Schlussmann. Während Ferdinand den Ball am Tor vorbeischob (23.), scheiterte Sponholz am Keeper (27.). Nur kurze Zeit später kam Sperenberg dann zum ersten Mal nennenswert nach vorn und bestrafte einmal mehr Mellensees unzulängliche Chancenverwertung. Nach einem langen Einwurf wurde der Ball direkt zu Marco Wolter verlängert, der am langen Pfosten völlig frei stand und keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen (33.). Kurz danach konnte sich Mellensee-Keeper Läufer auszeichnen, als er einen Schuss von Sebastian Roch entschärfen konnte (37.). Doch auch Mellensee hatte noch eine gute Chance, als Kleineidam aus dem Rückraum nur Zentimeter übers Tor schoss (41.). So ging es mit einem dem Spielverlauf nicht wirklich entsprechendem 1:0 für die Hausherren in die Kabine.

Nach der Pause wurden die Hausherren dann besser. Mellensee kam schwerlich in die Gänge und wurde wenn überhaupt noch durch Standardsituationen gefährlich. Während Lütjens die ersten beiden Freistöße sehr harmlos in Richtung Tor brachte (49./54.), kam der dritte wesentlich gefährlicher und prallte nach einmaligem Aufsetzen gegen die Latte (64.). Das hätte der Ausgleich sein können. Sperenberg spielte allerdings den wesentlich gefälligeren Fußball in dieser zweiten Halbzeit und monierte in einer Szene, dass ein RSV-Verteidiger auf der Torlinie den Ball mit der Hand spielte (57.). Schiedsrichter Heinze übersah dies und zeigte fälschlicherweise nicht auf den Punkt. Doppeltes Glück für Mellensee - kein Elfmeter, kein Platzverweis. Doch zumindest ein Platzverweis ereilte den Mellenseern dann doch noch als Schiedsrichter Heinze seine unnötige Kartenflut weiter durchzog und André Roth nach einer fragwürdigen Entscheidung mit der Ampelkarte zum Duschen schickte (71.). Zuvor hätte sich allerdings auch sein Gegenspieler Norman Groß nicht beschweren dürfen, wenn er vom Platz geflogen wäre. Kurz nach diesem Platzverweis sorgte Sperenberg dann mit einem schön herausgespielten Tor für die Entscheidung (81.). Damit war das Spiel gelaufen, auch wenn der starke Keeper der Hausherren noch zwei Mellenseer Torchancen und RSV-Keeper Läufer noch einen Roch-Kopfball glänzend vereitelten. In der Nachspielzeit verletzte sich noch ein Sperenberger Spieler ohne gegnerisches Verschulden am Knie - ihm sei an dieser Stelle gute Besserung gewünscht.

Auch wenn das Spiel sicherlich zu den besseren Spielen des RSV in dieser Saison gehört, hat Trainer Ohmes noch einige Arbeit vor sich. Spielerisch läuft beim RSV wenig zusammen und auch die Einstellung einiger Spieler lässt noch immer zu wünschen übrig. Nächste Woche kommt es zum Duell mit Miersdorf/Zeuthen II. Miersdorf hat auch erst vier Punkte auf dem Konto und wurde in der letzten Saison zwei Mal von Mellensee besiegt. Ob es in diesem Spiel allerdings für Punkte reicht, liegt vor allem an unserem Team selbst; noch mehr investieren, das Glück erzwingen und vor allem Torchancen nutzen!!!