Der Februar und März bescherte den Mellenseer Leichtathleten noch einmal zwei große Höhepunkte.

24./25.2. DJHM Halle/Saale

Relativ zeitig hatten wir uns für diese Deutschen-Jugendhallenmeisterschaften qualifiziert. Im nahegelegenen Halle wollten wir dann sehen, was wir rausholen konnten. Als jüngerer Jahrgang der u20 hatten es unsere Jungs aus Mellensee, Oranienburg, Neuruppin und Perleberg meist mit fast zwei Jahre Älteren zu tun.

Und das schien sich in den Köpfen festzusetzen und die jungen Männer irgendwie mental zu stark zu beeinträchtigen. Keiner konnte an seine Bestleistungen herankommen, Foto DM Halledie alle für einen guten Mittelfeldplatz gereicht hätten. Durch zu wenig Training einiger Staffelläufer kam es dann auch so, wie es kommen musste, der Staffelstab fiel und alle Träume unserer Staffel waren geplatzt. Aber nun heißt es die Ziele der Sommersaison anzugehen. Die DM in Rostock sollten dann wieder erfolgreicher werden, da das Hallentraining für die Jungs und den Trainer nur mit einem riesigen zeitlichen Aufwand zu schaffen waren. Wir gehörten mit unserer 4x200m Staffel (Affeldt, Fiedler, Kerkau, Querengässer, Mehra, Kühne) und den beiden Einzelstartern (Julius 400m und Timm Ole 200m) zu den ganz wenigen Nichtsportschülern Brandenburgs, (nur eine Sportlerin aus Eberswalde war noch dabei), die überhaupt erstmal die Norm dafür schafften. Der Deutsche Meister über 400m, der Potsdamer J.P. Bredau, kann dort 6-8x pro Woche trainieren.

Am 10.März schickten wir dann unsere Nachwuchstalente nach Senftenberg zur Lausitzer Meisterschaft. Mit starken 13 Medaillen kehrten unsere 20 Athleten zurück. Alle, von unserer Jüngsten Sportlerin Pia Scholz(wurde als 7jährige in der AK 8 Fünfte im Sprint!) bis hin zu unserem ersten „Senioren“-Sportler ?, Sven Muschert (Silber im Kugelstoßen), alle hatten viel Spaß und schnupperten teilweise zum ersten Mal richtige Wettkampfluft außerhalb unseres Landkreises.

…und am 18.März „bebte“ dann in Mellensee die Sporthalle?. Beim 4.Kinderleichtathletik-Cup hier im Sportzentrum trafen sich fast 150 Kinder und ebenso viele Eltern, um beim ersten und einzigen KiLa-Wettkampf in der Halle um den Sieg zu kämpfen.  17 Mannschaften waren gemeldet, was uns als Organisationsteam doch vor einige Probleme stellte. Neben der intensiven Vorbereitung unserer Crocodils, Haie, Hechte und Seepferdchen, hieß es, an alles zu denken. Ab 11:15 kämpften die fünf Teams

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u8 Teams(Rekord!) beim 30m Sprint, der Einbeinstaffel, dem Medizinballstoßen und dem abschließenden Teambiathlon um Punkte. Unsere ganz jungen Seepferdchen wurden gute Dritte. Ab 12.45 waren die zwölf u10 Teams, was ebenfalls eine neue Rekordbeteiligung war, dran. Es ging heiß her, hier in unserer schmucken Mellenseer 2-Feldhalle. Zum Glück konnten alle, ob Kinder, Eltern, Großeltern oder Betreuer beim absolut leckeren Buffet unseres Födervereins SaLiM etwas entspannen und für den Höhepunkt des Tages Kraft sammeln. Beim anstrengenden Teambiathlon traten dann je nach Platzierung immer drei fast gleichstarke Mannschaften gegeneinander an. Zu unserer Überraschung lag unser unerfahrenes Hechteteam auf einem Mittelfeldplatz, gleich hinter den Haien. Mit großem Einsatz und unter der lautstarken Unterstützung der Mellenseer Fans konnten sich Hechte und Haie noch auf Platz 7 und 6 vorkämpfen. Der Kampf um Platz 1 war eigentlich schon davor gelaufen. Die Crocodils hatten einen großen Vorsprung. Etwas überraschend, da nur 2 der 9 Kinder Jungs waren und fast die Hälfte noch zur AK 8 gehörte. Mit einer starken sechsten Runde und großem Teamgeist (Mia zog Hannah) konnten sie auch hier den Sieg erringen.                                                                                              

Überglücklich nahmen sie dann gegen halb vier vom Jugendwart des Brandenburgischen Leichtathletikverbandes, Martin Hase, die Siegerurkunden entgegen und auch unsere Hechte und Haie waren absolut stolz, zu diesem tollen RSV Mellensee-Team zu gehören.

mannschaftsbild kila cup

Das Lob von allen Mannschaften und den LVB-Verantwortlichen für die herausragende Organisation, die fast keinen Wunsch offen ließ, war natürlich für uns als Gastgeber eine besondere Motivation, weiter zu machen. Die ganze Arbeit des Betreuer-und Helferteams im Vorfeld hat sich durch diese herzlichen und ehrlich gemeinten Worte gelohnt. Mein persönlicher Dank geht auch an die vielen Helfer aus den Reihen der Eltern, die den Förderverein unterstützt haben und auch beim Wettkampf mitgeholfen haben.

Frank Henschel